Stern von Bethlehem SMB
Schweizer Missionare

PRÄSENTATION

Star of Bethlehem SMB

Stern von Bethlehem

Initiiert von P. Ludovic Nobel ist Stern von Bethlehem eine Online-Plattform für Lehre und Forschung zum Neuen Testament und zum Christentum im Allgemeinen.

Hier finden Sie tägliche Reflexionen über das Evangelium, kurze Artikel über das Neue Testament, Links zu Podcasts und Videos zu biblischen Themen und Büchern, Informationen zu biblischen und kulturellen Reisen sowie umfangreiche Informationen zur Geschichte, zum Apostolat und zur Spiritualität der Missionare von Bethlehem (SMB).

Die Missionsgesellschaft Bethlehem

Die Missionsgesellschaft von Bethlehem (SMB) widmet sich der universalen Mission der Kirche. Gegründet im Jahr 1921 von Pater Pietro Bondolfi in Immensee im Kanton Schwyz, ist die SMB die einzige katholische Missionsgesellschaft in der Schweiz. Unser Wirken erstreckt sich sowohl international als auch national: Die Gemeinschaft ist in mehreren Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Europas präsent.

Die Form und Organisation unserer Gesellschaft ergeben sich aus dem grundlegenden missionarischen Auftrag der ganzheitlichen Befreiung und des erfüllten Lebens in Gott. Wir orientieren uns am biblischen Modell der Gemeinschaft der Jünger Jesu. Für uns bedeutet dies, Jesus durch brüderliche Zusammenarbeit zu folgen.

Im Juli 2023 wählte das Generalkapitel der SMB den neuen Generalrat, bestehend aus drei Mitgliedsbrüdern. Ludovic Nobel, das jüngste Mitglied der Gesellschaft, wurde zum Generaloberen gewählt. Ihm wird Emilio Näf als Generalvikar und der ehemalige Generalobere Josef Meili als Generalrat zur Seite stehen.

Die Bethlehem-Spi­ri­tua­li­tät

Un­se­re Spi­ri­tua­li­tät ist der Geist von Beth­le­hem. Wir füh­len uns von ihm be­ru­fen, das Wort Got­tes ge­gen­über al­len zu ver­kün­den. «Beth­le­hem» steht für je­ne Spi­ri­tua­li­tät, die sich an der Mensch­wer­dung Je­su in­spi­riert und an fol­gen­den Ele­men­ten ori­en­tiert:

Geist der Kindschaft. Grenzenloses Vertrauen in Gott. Mit seinem grossen Vertrauen in die Eltern ist das Kind Vorbild für jenes grenzenlose Vertrauen, das Jesus im Wort «Abba» ausdrückte. Diese Haltung hilft uns, Schwerstes – auch ein Scheitern – durchzu­stehen.

Geist der Einfachheit. Echtheit und Geradlinigkeit. Die Offenheit für die Frohbotschaft befreit uns von der Sorge und der Angst um uns selber. Sie macht uns frei für den Dienst an den Andern. So finden wir zu jener Liebe, die von Gott stammt und den Kern des Evangeliums ausmacht. Sie zeigt sich in Echtheit, Transparenz, Sachlichkeit, Gerad­linigkeit ohne Falsch und Zwiespalt.

Geist der Entäusserung. Das Leben der Menschen teilen. Wir sind bereit, auf vertraute Sicherheiten zu verzichten und lassen uns auf Menschen anderer Kulturen, Religionen und sozialer Schichten ein. Wir lassen uns vom Geist Gottes führen, der durch sie spricht. Im Gebrauch der Mittel bemühen wir uns um Bescheidenheit. Wir richten ein beson­deres Augenmerk darauf, keine einseitigen Abhängigkeiten zu schaffen und keine Machtansprüche zu stellen.

Geist der missionarischen Präsenz. Was wir sind, spricht mehr, als was wir sagen. Das wichtigste Glaubenszeugnis ist unser persönliches Leben, denn was wir sind, spricht mehr, als was wir sagen. Wir versuchen, auch in schwierigen Situationen bei den Armen und Entrechteten präsent zu sein und mit ihnen auszuharren.

Geist der Geschwisterlichkeit. Wertschätzung aller Menschen. Unser Zeugnis ist wesentlich dadurch geprägt, wie wir miteinander umgehen. In geschwisterlichen und partnerschaftlichen Begegnungen erfahren wir Zuwendung und Herausforderung. Wir bemühen uns um ein Klima der Vergebung und des Vertrauens, das menschliche Unzulänglichkeiten besser ertragen lässt und unser Wirken fruchtbarer macht. Wir sind gemeinsam auf dem Weg mit Glaubenden anderer Kirchen und mit allen Menschen, die sich in Treue zu ihrer Religion oder ihrer Überzeugung für eine Welt einsetzen, in der erfülltes Leben für alle möglich wird. Unabhängig von der Lebenssituation und der kulturellen oder religiösen Herkunft verstehen wir uns als gleichberechtigte Partnerinnen und Partner.

Geist der Solidarität. Verbundenheit mit allen Menschen.

Was wir tun

In unserer Tätigkeit möchten wir die Verkündigung der Botschaft Jesu und die Entwicklungszusammenarbeit verbinden. Dabei orientieren wir uns an folgenden Grundsätzen:

• Wir verkünden und feiern den Gott des Lebens
• Wir stellen uns in den Dienst Benachteiligter und Ausgeschlossener
• Wir fördern den Austausch zwischen Religionen und Kulturen

Unsere Gemeinschaft ist aktuell in mehreren Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa tätig. Überall wo wir sind, arbeiten wir eng mit der lokalen Kirche zusammen. Wir sind tätig in Seelsorge, Lehre, Ausbildung, Presse – überall da, wo es uns braucht und unsere Dienste gefragt sind.

P. Ludovic Nobel, Generaloberer der SMB

Ludovic Nobel, geboren 1978, wuchs im Kanton Freiburg in der Schweiz auf. Mit 20 Jahren trat er ins Priesterseminar ein und begann ein Theologiestudium. 2003 schloss er sein Studium ab und wurde im Mai 2005 zum Priester geweiht. Ein Jahr später wurde er Mitglied der SMB.

Nach seiner Tätigkeit als Vikar in Singine nahm er im Herbst 2007 sein Doktoratsstudium an der Universität Freiburg wieder auf. Drei Jahre später wurde er zum Rektor des Marienheiligtums von Bourguillon ernannt, eine Position, die er 10 Jahre lang innehatte. Von 2020 bis 2023 war Ludovic Pfarrer der deutschsprachigen Pfarreien in der Stadt Freiburg.

Neben seinem pastoralen Dienst setzte er seine akademischen Aktivitäten fort. Im März 2011 veröffentlichte er seine Dissertation mit dem Titel „Paulus, Onesimus und Philemon, freie Herren und Sklaven“. Mit einem Doktortitel in biblischen Wissenschaften setzt er seine Veröffentlichungen über das Heilige Land und das Neue Testament fort. Er lehrt an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.

Mehrere Jahre lang war Ludovic Mitglied des Verwaltungsrats des Kinderkrankenhauses von Bethlehem (Caritas Baby Hospital). Seit 2018 war er Mitglied des Generalrats der SMB, bis er 2023 zum Generaloberen gewählt wurde.

Zusätzlich begleitet und leitet Pater Ludovic weiterhin regelmäßig biblische Pilgerreisen ins Heilige Land und zu bedeutenden christlichen Stätten.

Allan Sserwanga

Als Jurist mit Spezialisierung auf internationales Recht interessiert er sich für die Umsetzung eines christlichen Ansatzes, der auf den Menschenrechten basiert

Igor Kopeykin

Als Spezialist für ökumenische Theologie interessiert er sich für das Phänomen der kollektiven Intelligenz im Zusammenhang mit dem christlichen liturgischen Modell der Gemeinschaft. Für ihn ist „Stern von Bethlehem“ zwischen den Konzepten 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑢𝑛𝑖𝑐𝑎𝑡𝑖𝑜 und 𝑐𝑜𝑚𝑚𝑢𝑛𝑖𝑜 in erster Linie ein Projekt, das moderne technologische Mittel in den Dienst der Mission in einer informationsgesteuerten Gesellschaft stellt