Stern von Bethlehem SMB
Missionsgesellschaft Bethlehem
CHAQUE JOUR LA PAROLE DE DIEU
Jan. 19
Alliance de joie: Le signe des noces de Cana

Bund der Freude: Das Zeichen der Hochzeit zu Kana

Evangelium des Tages | Jesus vollbringt sein erstes Zeichen bei der Hochzeit zu Kana, indem er Wasser in Wein verwandelt. Dieses Wunder offenbart die Fülle des neuen Bundes, geprägt von Freude und Überfluss im Reich Gottes.

 

Die Hochzeit zu Kana: Jesu erstes Zeichen

Nach der Weihnachtszeit und der Erscheinung des Herrn führt uns die Liturgie in das öffentliche Wirken Jesu. Heute meditieren wir über sein erstes Zeichen, das er bei der Hochzeit zu Kana vollbrachte.

Kurz nach seiner Taufe und der Berufung seiner ersten Jünger nimmt Jesus an einer Hochzeit im Familienkreis teil. Während der Feierlichkeiten geschieht etwas Unerwartetes: Der Wein geht aus. Maria, aufmerksam wie immer, bemerkt dies und weist ihren Sohn darauf hin. Jesus, obwohl zunächst zögernd, greift ein und verwandelt Wasser in Wein von hervorragender Qualität. Dieses Wunder erstaunt die Gäste und stärkt den Glauben seiner Jünger.

 

Ein Zeichen, das den Bund offenbart

Der Evangelist Johannes betont, dass dieses Wunder weit mehr als nur ein Akt der Güte ist: Es ist ein Zeichen. Es verweist auf etwas Größeres: die Fülle der Gaben des Reiches.

 

Das Bild einer Hochzeit symbolisiert den Bund zwischen Gott und seinem Volk, ein zentrales Thema des Alten Testaments.

 

In diesem Kontext übernimmt Jesus die Rolle des Bräutigams, indem er den Wein bereitstellt – eine Aufgabe, die traditionell dem Bräutigam obliegt. Durch diese Handlung offenbart sich Jesus als derjenige, der den neuen Bund begründet, geprägt von Überfluss, Freigebigkeit und Vollkommenheit.

Der Wein symbolisiert die Freude und das Leben, die Christus bringt, und verwandelt unser alltägliches Dasein.

 

Verwandlung des Lebens durch Christus

Diese Bibelstelle lädt uns ein, Jesus als denjenigen zu erkennen, der unsere Herzen und unser Leben erneuert. Wie das Wasser in Wein verwandelt wurde, bringt er auch Hoffnung und Sinn in unsere Herausforderungen. Seine Gegenwart vertreibt unsere Ängste, ersetzt Monotonie durch Freude und stärkt unser Vertrauen in die göttliche Vorsehung.

Der Wein bei der Hochzeit zu Kana, ein Symbol messianischer Freude, erinnert uns daran, dass das christliche Leben ein Ruf ist, Vertrauen und Liebe zu leben.

Indem wir Christi Liebe annehmen, treten wir in einen Bund der Freude und Freiheit ein.

 


Bibelstellen

  • Jes 62, 1-5
  • 1 Kor 12, 4-11
  • Joh 2, 1-11

 


Evangelium nach Johannes

In jener Zeit
fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt.
Die Mutter Jesu war dabei.
Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.

Als der Wein ausging,
sagte die Mutter Jesu zu ihm:
„Sie haben keinen Wein mehr.“
Jesus antwortete ihr:
„Frau, was willst du von mir?
Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“

Seine Mutter sagte zu den Dienern:
„Was er euch sagt, das tut.“

Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge
für die Reinigung nach jüdischem Brauch;
jeder fasste etwa hundert Liter.
Jesus sagte zu den Dienern:
„Füllt die Krüge mit Wasser.“
Und sie füllten sie bis zum Rand.
Dann sagte er zu ihnen:
„Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist.“
Das taten sie.

Der Verantwortliche kostete das Wasser, das zu Wein geworden war.
Er wusste nicht, woher der Wein kam;
die Diener jedoch, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es.
Da rief er den Bräutigam und sagte zu ihm:
„Jeder setzt zuerst den besten Wein vor
und erst später den weniger guten, wenn die Gäste schon getrunken haben.
Du aber hast den besten Wein bis jetzt zurückgehalten.“

So tat Jesus sein erstes Zeichen,
in Kana in Galiläa,
und offenbarte seine Herrlichkeit;
und seine Jünger glaubten an ihn.

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