Stern von Bethlehem SMB
Schweizer Missionare
CHAQUE JOUR LA PAROLE DE DIEU
Sep. 01
Cultiver le cœur afin qu’il soit semblable au cœur de Jésus

Das Herz kultivieren, damit es dem Herzen Jesu ähnlich wird

„Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.“
Mk 7, 15

Das Evangelium dieses Sonntags spricht von innen und außen, vom Inneren und vom Äußeren. Was am meisten zählt, sagt Jesus, ist das Innere des Menschen, also sein Herz, wo Gut und Böse, Liebe und Hass, Rachegedanken sowie der Wunsch nach Versöhnung und Vergebung geboren werden.

Daher ist es wichtig, auf sein Herz zu achten und es häufig zu prüfen, um zu sehen, wie wir es kultivieren, denn das Herz und seine Eigenschaften werden kultiviert.

Von Jugend an lernen wir, ein gutes, großzügiges, mitfühlendes und gerechtes Herz zu haben, aber wir können auch in uns Dinge kultivieren, die das Herz verderben. Wie also kultivieren wir unser Herz, damit es gut, lichtvoll und liebevoll wird?

Der Apostel Jakobus gibt uns eine gute Antwort, wenn er uns einlädt, „nehmt in Sanftmut das Wort an, das in euch eingepflanzt worden ist und die Macht hat, euch zu retten“ (Jakobus 1, 21).

Auch das Buch Deuteronomium warnt uns, die Gebote Gottes zu beachten und sie in die Tat umzusetzen. So sind das Wort Gottes, die Gebote Gottes und das Evangelium Christi grundlegende Bezugspunkte, die wir stets vor Augen haben sollten, um unser Herz zu kultivieren, damit es immer mehr dem Herzen Gottes und dem Herzen Jesu ähnelt.

Doch dies ist nicht das Werk eines einzigen Tages, sondern muss ständig neu begonnen werden, denn unser Herz kennt manchmal Abwege und Rückschläge. Daher ist es notwendig, von Zeit zu Zeit die Qualität unseres Herzens zu überprüfen.

Missverständnisse können auftreten. Nach außen hin mag alles schön, friedlich und normal erscheinen, während in unserem Herzen Gefühle genährt werden, die unwürdig sind, dessen, was Gott von uns möchte.

Der heilige Jakobus erinnert uns in der zweiten Lesung erneut daran, wie wichtig es ist, möglichst viel Kohärenz zwischen innen und außen, zwischen unseren inneren Gefühlen und unserem äußeren Handeln herzustellen:

„Werdet aber Täter des Wortes und nicht nur Hörer, sonst betrügt ihr euch selbst!“
Jakobus 1, 22

Mit anderen Worten: Begnügt euch nicht damit, gute innere Gefühle zu haben, handelt entsprechend! Begnügt euch nicht damit, sensibel für die Leidenden zu sein, nähert euch ihnen, um sie zu trösten.

Begnügt euch nicht damit, über das Schicksal der Armen zu klagen, setzt euch dafür ein, das zu ändern, was geändert werden kann, damit sich ihre Situation verbessert.

 


Für die heutigen Lesungen besuchen Sie bitte Vatican News.

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Mk 7, 1–8.14–15.21–23

In jener Zeit versammelten sich die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren,
bei Jesus.
Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.
Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben; so halten sie an der Überlieferung der Alten fest.
Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?
Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesája hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte, wie geschrieben steht: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.
Vergeblich verehren sie mich; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
Dann rief Jesus die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage!
Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,
Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut und Unvernunft.
All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.